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der Deininger Haufen-4

Im Bauernlager hoffte man wohl eher auf eine gütliche Einigung. Schon am 7. April 1525 trafen sich die 24 Bauernräte mit einer Abordnung des Schwäbischen Bundes in der Aumühle, um einen vorläufigen Friedenszustand herbeizuführen. Man einigte sich auf die folgenden Punkte:

  • Die Feindseligkeiten werden eingestellt
  • Die Vertreter der Grafen und der Bauern versuchen, zu  einer Einigung zu gelangen
  • Bis dahin sollen die Bauern ihren Herrschaften alle Abgaben und Dienste wie bisher leisten
  • Grafen und Bauern erhalten freies Geleit bis zur Annahme oder Ablehnung der Vereinbarung.

So hätte der Streit wohl noch ein gutes Ende nehmen können, wenn sich nicht inzwischen eine Katastrophe ereignet hätte. Am 4. April 1525 war ein großer Bauernhaufen bei Leipheim durch Truppen des Schwäbischen Bundes vernichtet worden. Unter dem Eindruck dieses Ereignisses und im Wis­sen um die militärische Schwäche der Bauern, die »nur zur Hälfte streitbar« waren, weil »sie keine Geschütze und nicht viele lange Spieße hätten«, lehnten die Grafen von Oettingen den in der Aumühle erzielten Schiedsspruch ab. Gleichzeitig bemühten sie sich bei den Herzögen von Bayern, Markgraf Casimir und dem Schwäbischen Bund um militärische Unterstützung und Graf Martin sprach bei seiner Bitte um Hilfe sogar von einer Bedrohung von 8.000 Bauern.

Die neue Lage bewog den Deininger Haufen, sich noch am 12. April 1525 aufzulösen. Die Bauern versicherten sich jedoch des gegenseitigen Beistandes, falls die Herrschaft einen von ihnen strafen wollte. chon nach wenigen Tagen durcheilte eine weitere Hiobsbotschaft das ganze Ries, die eine erneute Empörung zur Folge hatte. Pfalzgräfliche Reiter überfielen die Dörfer Amer­dingen, Aufhausen, Forheim und Magerbein und führten eine Anzahl Dorfbewohner samt ihrem Vieh gefangen nach Lauingen. Da es sich um oettingische Untertanen handel­te, hätten die Grafen zum Schutz ihrer Lan­deskinder eingreifen müssen, was jedoch nicht geschah.

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