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II. Auch die Feldstruktur war 1950 recht ungünstig, da die einzelnen Betriebe viele kleine Flächen zu bewirtschaften hatten.
So hatten 1954:
10 Betriebe 1 - 5 Teilstücke
13 Betriebe 6 - 10 Teilstücke
47 Betriebe 11 - 20 Teilstücke
87 Betriebe 21 - 50 Teilstücke
1 Betrieb 51 - 100 Teilstücke
Erst mit der Flurbereinigung wurden diese strukturellen Nachteile beseitigt und größere Flurstücke gebildet, die eine wirtschaftliche Bearbeitung ermöglichten. Die Flurbereinigung beschleunigte auch den Strukturwandel, da viele Kleinstbetriebe nun aufgaben.
Schon immer haben viele kleine Landwirte neben ihrem Betrieb noch etwas hinzuverdient, da das Einkommen aus dem Hof nicht für die Ernährung der Familie ausreichte. Man kann somit davon ausgehen, dass 1950 die Betriebe unter fünf Hektar in jedem Falle Nebenerwerbsbetriebe waren. Eine Erhebung von 1965/66 zeigt, dass damals von 121 Betrieben nur 48 als Vollerwerbshöfe bewirtschaftet wurden. Im Jahre 2003 sind von den vierzig verbliebenen Betrieben nur noch zwölf Haupterwerbsbetriebe übrig geblieben. Trotzdem sind die Nebenerwerbsbetriebe für die Bewirtschaftung der vorhandenen Flächen sehr wichtig. Immerhin bewirtschaften die achtundzwanzig Nebenerwerbslandwirte heute 324 Hektar oder 41 % der Fläche von Deiningen.
1950 waren noch 457 Personen in der Landwirtschaft tätig, was 59 % aller Erwerbstätigen betraf. Aufgrund dieses Strukturwandels wurde auch die Bedeutung der Landwirtschaft immer geringer. Der Anteil ging auf 37 % zurück und beträgt im Jahre 2003 nur noch fünf Prozent.
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