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IV. Bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts überwog in der Landwirtschaft die Handarbeit, was auch für Deiningen zutraf. Zur Saat und zum Düngerstreuen schritt der Bauer über den Acker und warf bei jedem zweiten Schritt eine Hand voll Samen oder Handelsdünger aus. Die Rübenpflanzen wurden im Garten vorgezogen und die Jungpflanzen Anfang Mai von Hand auf den Acker gesteckt. Die Kartoffeln legte man von Hand in die Furchen. Die Ernte von Kartoffeln und Rüben war reine Handarbeit für die gesamte Familie.

Die Getreideernte dagegen war damals bereits technisiert. Den ersten Bindemäher erwarb 1938 der Landwirt Johann Wiedemann und den ersten Mähdrescher 1962 Fritz Engel vom Hohhof. Beides brachte eine große Arbeitserleichterung. Heute ist der Mähdrescher nicht mehr aus der Landwirtschaft wegzudenken. Er wird zumeist überbetrieblich eingesetzt, sodass im Jahre 2003 die meisten Bauern in Deiningen dreschen lassen. Zur Zeit gibt es nur noch zwei Mähdrescher im Dorf.

Auch der Schlepperbesatz nahm nach 1950 rapid zu. Während vor dem Zweiten Weltkrieg nur zwei Schlepper – es waren der 11 PS Deutz von Hans Beck und ein 25 PS Lanz Bulldog von der Raiffeisengenossenschaft – im Dorf zum Einsatz kamen, gab es 1951 bereits sieben Traktoren mit insgesamt 100 PS. 1956 besaßen schon 59 Betriebe einen Traktor. Heute besitzen die vierzig  landwirtschaftlichen Betriebe insgesamt 83 Traktoren mit durchschnittlich je 67 PS.

Da die Maschinen in den letzten Jahren immer leistungs­fähiger und somit immer teurer geworden sind, ist der einzelne Landwirt nicht mehr in der Lage, sich jede von ihnen anzuschaffen. Damit war der Weg frei für den überbetrieblichen Einsatz von Großmaschinen, die vom Maschinenring oder Lohnunternehmen gegen Bezahlung verliehen werden.

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