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IV. Es wäre ungut, wollte man in den Hecken die zahlreichen Spinnen vergessen, die entweder am Boden in Verstecken auf die Beute lauern oder im Gezweig ihre klebrigen Netze ausspannen, um damit die Fluginsekten zu fangen. Bekannt und ziemlich häufig ist die Kreuzspinne, de­ren Gift noch keinen Menschen umgebracht hat, weil sie mit ihren Giftklauen die Hornschicht unserer Haut kaum zu durchdringen vermag. Diese ausgesprochenen Nützlin­ge dürfen künftig nicht mehr um ihrer vermeintlichen »Hässlichkeit« willen getötet werden. Hier gilt es, Vorurtei­­le, die der Realität keineswegs entsprechen, schnellstens abzubauen. Dort, wo Hecken entlang den Gräben gepflanzt sind, kann man bei Regenwetter stellenweise viele Weinbergschnecken sehen. Ihr nackter, weicher Körper  verdunstet viel Wasser, so dass sie als typische Feuchtlufttiere nur in dem mitgeschleppten Kalkhaus bei »verschlossener Tür« längere Schönwetterlagen überleben können. So überleben sie auch den Winter, allerdings ein Stück weit in der Erde.

Wer die grünen Blätter der Heckensträucher absucht, wird da und dort eine der grünen oder braunen, farblich gut getarnten Landwanzen, z. B. die Baumwanze oder die Beerenwanze entdecken. Man kennt weltweit etwa 25.000 Wanzenarten, die bedauerlicherweise in ihrer Gesamtheit wegen nur eines berüchtigten Vertreters, nämlich der Menschenblut saugenden Bettwanze, in Verruf gekommen sind. Die Mehrzahl der mit stechend-saugenden Mundwerkzeugen und meist auch mit Flügeln ausgestatteten Tiere sind jedoch Pflanzensauger. Die bekannteste heimische Wanze ist die vor allem auf Friedhöfen häufige hübsch anzusehende rot-schwarz gefärbte Feuerwanze. Sie kann nicht fliegen und lebt zumeist von Pflanzensäften, saugt aber gelegentlich auch tote Insekten aus. Das aus mehreren Teilstücken bestehende Möderholz ist eines der wenigen Mischwaldgebiete in der Riesebene nahe Deiningen und liegt isoliert inmitten landwirtschaftlich intensiv genutzter Flächen. Im Wald herrschen andere Umweltbedingungen als in der freien Flur: Die Luft wird nur schwach oder gar nicht bewegt, die Luftfeuchtigkeit ist größer und die Lufttemperatur am Tage niedriger und in der Nacht höher. Von besonderer Bedeutung ist auch die Lichtmenge. Sie ist im Wald niedriger als auf dem freien Feld und nimmt hier von oben nach unten ab. Man unterscheidet somit »Sonnenpflanzen«, die viel Licht brauchen (z. B. Birke), und »Schattenpflanzen«, die mit relativ wenig Licht zufrieden sind (z. B. Rotbuche).

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