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St. Martin-4

IV. Die katholische Pfarrei St. Martin Deiningen bildete vom 1. September 2000 bis Ende 2002 eine Pfarreiengemeinschaft mit St. Josef Nördlingen, St. Pius Löpsingen (mit Pfäfflingen und Dürrenzimmern) und der Filialkirche Christkönig Fessenheim (mit Alerheim und Holzkirchen).

Der katholischen Pfarrei Deiningen gehören heute ungefähr 810 Christen an, die evangelische Kirchengemeinde zählt etwa 840 Christen, also nur wenige Mitglieder mehr.

Die St.-Martins-Kirche ist sicher eine der ältesten und geschichtlich interessantesten Stätten des Rieses und der weiteren Umgebung. An Alter dürfte ihr im Ries kaum eine Kirche ebenbürtig sein. Wenn auch die Hauptbauzeit urkundlich auf das 14. Jahrhundert zurückgeht, so dürfte der Kern der gesamten Kirchenanlage jedoch in die Karolingerzeit zurückreichen. Die äußeren Strebepfeiler im Chorbereich lassen darauf schließen, dass das Gebäude ursprünglich ein gotischer Bau war, der im Laufe der Jahrhunderte seine heutige Form erhielt. Von der St.-Martins- Kirche vor dem 14. Jahrhundert ist außer den gotischen Strebepfeilern kaum etwas bekannt.

Die um den bereits genannten Pyramidenturm und sei­ne frühen Bewohner rankende Sage berichtet, dass sich hier einst vier Tempelherren mit ihren Schätzen, die auf vier oder mehr Millionen geschätzt werden, geflüchtet hatten. Sie fühlten sich vor ihren Verfolgern so sicher, dass sie sich dem Alkohol ergaben und fast die ganze Nacht durchzechten. Am frühen Morgen sollen sie dann von ihrem Diener aus Geldgier ermordet worden sein.

Der älteste Teil der Kirche ist der mächtige und trutzige Turm. Seine Entstehung reicht in die  1. Hälfte des 14. Jahrhunderts (um 1320) zurück. Die 2,20 m dicken Wände des Untergeschosses sind wahrscheinlich auf noch ältere Baureste aufgesetzt worden. Der Turm hat auch heute noch ein burgartiges Aussehen und stellte eine Art Bergfried dar, wie wir ihn auf Burgen vorfinden: ohne Fenster, nur mit schmalen Schießscharten, um dem Feinde besser widerstehen zu können. Das oberste Geschoss, das die Glockenstube birgt, wurde im Jahre 1702 aufgebaut. Aus dieser Zeit stammt auch das sehr steile, zehn Meter hohe Pyramidendach des quadratischen Turms. An Balken im Turm steht die Bezeichnung: I.S.H.I.,  H C M Z  1702.

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