INFOTHEK DEININGEN

GEOPARK RIES

Landwirtschaft

Die alte Landwirtschaft

I. Ein nahe Mündling gefundener Faustkeil sagt aus, dass unser Heimatraum schon vor etwa 130.000 Jahren, von Menschen durchstreift wurde. Ein zweiter Faustkeil stammt aus Großsorheim, dessen Alter auf 70- bis 80.000 Jahre geschätzt wird.

Die neue Lebensweise verbreitete sich vom Orient aus über die Ägäis nach Südosteuropa, über das Karpatenbecken nach Mitteleuropa und von dort aus in unseren Heimatraum. Tm Ries siedelten bereits etwa 5.700 Jahre v. Chr. (= Jung­steinzeit), bäuerliche Menschen. Die klimatischen Bedingungen im Ries waren durch den relativ geschlossenen Beckenraum vorteilhaft.


Die ersten Bauern sähten Einkorn, Emmer und frühe Gerste aus. War das Getreide reif, wurde es mit einem sichelartigen Gerät aus Stein mühsam geschnitten und danach in der Sonne getrocknet. Brachte die mit Getreide bebaute Fläche nach einigen Jahren nur noch geringe Erträge, wurde sie sich selbst überlassen, um ein neues Stück freies oder mit Bäumen und Sträuchern bewachsenes Land als Saatfeld herzurichten. Weil Feldfrucht und Brache einander abwechselten, spricht man hier von einer »Feld-Graswirtschaft«.

Hund, Ziege und Schaf brachten die Einwanderer mit ins Ries. Schwein und Rind wurden von den ersten Siedlern nicht mitgebracht, aber vom Schaf nutzte man bereits die Wolle, die der Mensch damals sehr wohl zu verarbeiten verstand

Im dritten Jahrtausend dürften die Ur-Deininger dann schier überwältigt gewesen sein, als sie ein Metall, nämlich die Bronze, erstmals kennen lernten, die im Orient, in China und in den Mittelmeerländern schon über zweitausend Jahre bekannt war. Jetzt hatten solche, die Tauschwaren anbieten konnten, die Chance, von Händlern Bronzeäxte, Bronzemesser und -sicheln, aber auch Bronzenägel u. a. zu erwerben.

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