INFOTHEK DEININGEN
GEOPARK RIES
Dem Besucher des Rieses bietet sich ein Landschaftsbild, das von zwei Merkmalen geprägt ist: vor ihm erstreckt sich die flach gewellte, wenig reliefierte Riesebene, die an ihren am Horizont erkennbaren Rändern, besonders im Osten und Süden, von größeren Rahmenhöhen begrenzt wird.
Auf einer West-Ost-Erstreckung von ca. 3,5 km und einer Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 3 km ist das Gemeindegebiet von relativ geringen Reliefunterschieden gekennzeichnet. Das Gemeindegebiet liegt zwar deutlich über 400 m NHN, jedoch sind die Höhenunterschiede mit etwa 15 m recht gering.
Der Eger bildet eine Tiefenlinie im Gemeindegebiet auf einer Fließstrecke von somit etwa 2,5 km überwindet der Fluss einen Höhenunterschied von lediglich 4 m. Als einzige weitere nennenswerte Tiefenlinie im Osten des Gemeindegebietes gilt der Lohgraben mit einem Höhenunterschied von nur 1 - 2 m.
Mit diesem Verhaltensmuster der Tiefenlinien ist aber auch ein anderes, bemerkenswertes Phänomen verbunden: quer durch das Gemeindegebiet verläuft in Nord-Süd Richtung eine
lokale, sehr flache Wasserscheide nur wenig östlich der Eger bei etwa 424 bis 425 m NHN Höhe, die auch den Ort Deinigen selbst in zwei »hydrologische« Hälften teilt. Beiderseits der Eger und des Lohgrabens erstrecken sich die am wenigsten reliefierten Areale des Gemeindegebietes. Diese Auenbereiche sind in der Regel bei Hochwasser der betreffenden Gerinne als erste überflutet.
Im Osten befinden sich beim Möderhof und östlich des alten Flugplatzgeländes die einzigen zusammenhängenden Waldflächen im Gemeindegebiet.