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IV. Einem aufmerksamen Spaziergänger kann die Vielfalt in den relativ kleinen Waldflächen von Deiningen nicht verborgen bleiben. Es dürfte sogar den Fachmann überraschen, welche unterschiedlichen Bestände und Waldbilder zu sehen sind. Hier ist von Nadelreinbeständen über Variationen von Laubmischwäldern bis hin zu den reinen Biotopen fast alles zu finden. Zahlreiche Flächen können durchaus als naturnah bezeichnet werden.

Die vor vielen Jahrzehnten in bester Absicht angelegten Nadelreinbestände bescherten in den vergangenen zwanzig Jahren erhebliche Probleme. So konnten insbesondere die Fichten beispielsweise bei den zur Vernässung und Verdichtung neigenden Böden kein ausreichend stabiles Wurzelwerk ausbilden. Kommen Stürme auf, wirft es diese Bäume sehr leicht um, so dass Neupflanzungen vorzunehmen sind. Verdichtete Böden im ebenen Gelände, in dem das überschüssige Wasser nicht bzw. nur schlecht abfließen kann, erschweren hier sowohl die Anpflanzung als auch den Aufwuchs der Bäume.

Allein im Gemeindewald Deingen hat der Orkan »Wiebke« in der Nacht vom 28. Februar zum 1. März 1990 etwa 400 Festmeter Holz geworfen. Das entspricht dem regulären Einschlag von dreizehn Jahren. Zur Wiederaufforstung wurden 6.900 Laubbäume und 1.900 Fichten gepflanzt. Bis derartige Kulturen Mannshöhe erreichten, fielen Kosten in Höhe von etwa 20.000 DM an. Dieses Beispiel unterstreicht die Notwendigkeit von Standortuntersuchungen.

Der Erhalt der vorhandenen Flächen ist dringend geboten. Gründe hierfür listet der Artikel 1 des bayerischen Waldgesetzes auf, in dem von der Bedeutung des Waldes für den Naturhaushalt die Rede ist, der Wald als Teil der natürlichen Lebensgrundlage angesprochen wird und seine landeskulturellen, wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Aufgaben herausgestellt werden, wobei dem Schutz des Waldes und seinen Erholungsfunktionen ein erhöhter Stellenwert zukommt.

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