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III. Aufgrund des technischen Fortschrittes, der Spezialisierung in der Landwirtschaft, verbunden mit der Aufgabe der Rinderhaltung und der Neuverteilung in der Flurbereinigung, wurde im Laufe der Jahre immer mehr Grünland zu Ackerland umgewandelt. Viele Wiesen an Bachläufen und Niederungen verschwanden ebenso wie die Viehweiden. Im Jahre 2003 werden von den 786 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche nur noch 145 Hektar, das sind 18 %, als Grünland und 641 Hektar, das sind 82 %, als Ackerland genutzt.

Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg hatte sich die verbesserte Dreifelderwirtschaft durchgesetzt, sodass 1950 keine Brache mehr vorhanden war. Ab 1960 verdrängte der Mais die Futterpflanzen, aber auch Kleegras, Luzerne und Futterrüben. 1971 waren bereits mehr als zwei Drittel der Feldfutterfläche mit Mais bestellt.

Die Viehhaltung war 1950 in Deiningen noch sehr niedrig. 1947 standen in Deiningen im Schnitt etwa 4 Kühe im Stall. Im Jahre 2000 erwirtschafteten die verbliebenen zwölf Milchkuhhalter mit ihren 191 Kühen rund 95.700 kg Milch  und somit etwa genauso viel Milch wie 1947 die 142 Milcherzeuger mit ihren 625 Milchkühen lieferten.

Ein ähnliches Bild bietet sich bei der Schweinehaltung. Auch hier haben die Bestandsgröße und die Leistung der Tiere erheblich zugenommen. Moderne Aufstallungen ermöglichen heute  400 Schweine und mehr in einem einzigen Stall zu halten. So liegt 2002 der Durchschnittsbestand bei Mastschweinen bei 90 Tieren je Halter, während 1950 etwa 6 Mastschweine je Betrieb gehalten wurden.

Als ganz neuer Produktionszweig in der Rinderhaltung hat sich in den letzten fünfzig Jahren, d. h. seit dem Anbau von Silomais, die Bullenmast entwickelt. Früher wurden die männlichen Kälber kastriert und als Ochsen gemästet oder als Zugtiere beansprucht. Heute füttern die sechzehn Mastbullenhalter immerhin 658 Mastbullen, woraus sich ein Durchschnittsbestand von einundvierzig Tieren je Betrieb errechnet.


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